Branding im Webdesign

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Branding im Webdesign – worauf kommt es an?

Branding im Webdesign

Brand Design und Webdesign gehen so gut wie immer Hand in Hand. Insofern freue ich mich sehr über diesen Gastbeitrag von Jutta Gey von Lighttime. Als Marketing-, Branding- und Kommunikations-Expertin weiß sie sehr genau um die Wirkung eines professionellen Corporate Designs. Aber mindestens genauso gut kennt sie aus der Praxis die Fallstricke, die bei der Umsetzung lauern.

Was ist Brand Design bzw. Corporate Design?

Mit Brand Design oder auch Corporate Design ist die Gesamtheit aller Stilelemente eines Unternehmens gemeint, mit dem es an seine Kunden, Kooperationspartner und Mitarbeiter kommuniziert. Dazu zählen nicht nur das Logo, die Hausschrift und die Hausfarbe des Unternehmens, sondern auch dessen Bildsprache, Textstil und auch der Musikstil des Firmensongs.

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Was heißt das für dich?

Mit Deinem individuellen Brand Design etablierst Du Dein Unternehmen als hochwertige, ernstzunehmende Marke. Du bringst Deine Persönlichkeit ein und kommunizierst gleichzeitig deine Werte und dein Angebot.

Die Hauptregel im Brand Design heißt: Je klarer, desto wirkungsvoller

Diese Wirkung, die mit so einfachen Mitteln und wenig Aufwand erzielt werden
kann, wird leider häufig unterschätzt und ihr Potential nicht ausgeschöpft – nicht nur von Startups, sondern auch von bereits länger am Markt befindlichen Unternehmen.

Vermutlich, weil es 2 Hürden zu meistern gibt:

  • die professionelle Erstellung eines zeitgemäßen Brand Design, vor dem sich viele aus finanziellen Gründen scheuen
  • danach deren konsequente Umsetzung in allen Bereichen des Unternehmens

Dabei wird beides überschätzt und es gibt es auch hierzu einfache Hilfestellungen, auf die ich gleich noch eingehe.

Medienübergreifender Einsatz

Um die Professionalität Deines Produktes oder Deines Unternehmens also
wirkungsvoll darzustellen, muss Dein einmal erstelltes Branding tatsächlich medienübergreifend in der internen und externen Kommunikation umgesetzt werden. Heute heißt das vor allem eine dynamische Umsetzung im Web und in den Social Media Kanälen deines Unternehmens.

Zweitrangig, aber nach wie vor von großer Wirkung kommt dann die Umsetzung in allen analogen Bereichen wie Beschriftung, Unternehmensausstattung, Mitarbeiterkommunikation und Werbemitteln hinzu.

Erzähle eine Geschichte mit Deinem Branding

Wenn Du es in Deinem Brand Design nun noch schaffst, eine emotionale, spannende Geschichte „zu erzählen“, die wirklich authentisch zu dir passt und nicht wo anders abgeschaut ist, wirst du wie ein Leuchtturm aus der Masse herauszustechen. Damit ziehst Du die zu Dir passenden Kunden – Deine perfekten Kunden – mit regelmäßigen Signalen an und bindest sie dauerhaft wie Fans an Dich. Das ist schlussendlich das Erfolgsgeheimnis.

Und wo lässt sich „deine Geschichte“ = Story = Storytelling heute besser inszenieren, als im Internet? Die Möglichkeiten im Webdesign entwickeln sich stetig weiter. Von der Infografik über Videoinstallationen bis zu 3-D-Effekten: Sie transportieren alle Deine Note durch konsequenten Einsatz Deines Brand Designs.

Mach Dir bewusst: Allein mit Deiner Farb- und Bildwelt erzeugst Du bereits eine Grundstimmung. Sie sind sozusagen das Bühnenbild, die Inszenierung für Deinen Content.

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Umsetzung Deines Brands im Webdesign

Auf was genau ist aber zu achten, damit ein Webdesigner Deine Ideen auch perfekt in Deinem Brand Design umsetzen kann? Schauen wir uns dafür die einzelnen Elemente genauer an, die du für die Umsetzung im Webdesign beachten solltest. 

Der Styleguide

Zu einem professionell erstellen Brand Design gehört der sogenannte Styleguide oder auch einfacher ausgedrückt, das CD-Handbuch. In diesem sind alle Elemente deines Branding definiert und mit Anwendungsbeispielen ausführlich erläutert. Schon hier muss in die digitale und analoge Umsetzung der einzelnen Elemente unterschieden werden.

Er kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn ein verbindlicher, einheitlicher Einsatz der Markendesign-Elemente bei allen Mitarbeitern im Unternehmen kommuniziert werden soll.

Die richtigen Dateiformate

Im digitalen Anwendungsbereich verwendest du zum Beispiel beim Logo andere Dateiformate als im analogen Bereich. Sendest du deinem Webdesigner die falschen Dateien oder nur laienhaft erstellt und exportiere Dateien, wird dieser nicht nur mehr zurückfragen müssen und hat mehr Aufwand, sondern diese Dateien erzeugen ein fehlerhaftes Ergebnis.

Tipp für Dich:

Ich empfehle ausdrücklich, beim Export die Grafikdaten für ihre zukünftigen Besitzer je nach Anwendung zu bezeichnen. Das erleichtert Dir als Laie extrem viel Arbeit. Denn einige Anwendungen zum Beispiel im Social Media Bereich kannst Du selbst durchführen. Das Webdesign solltest Du hingegen einem Profi überlassen. Das spart Dir Zeit, Geld und vor allem Nerven.

Unterschiedliche Farbwerte für Web und Print

Deine Unternehmensfarbwerte sind für Webanwendungen anders bezeichnet
als für Druckprodukte oder Werbemittel.

Bei Bildschirmmedien (Web & Social Media) sprechen wir vom Dreifarbraum (R=Rot, G=Grün, B=Blau, also RGB). Dort, wo Farbwahrnehmung mit Licht erzeugt wird, also an einem Bildschirm, Scanner, einer Digitalkamera, Handydisplay oder Fernseher kommt dieses additive Farbmischprinzip zum Einsatz.

Dies genauer zu erläutern, würde hier zu weit führen. Nur so viel: Alle 3 Farben können unterschiedlich angeschaltet oder ausgeschaltet werden, also hell und dunkel erzeugen. Das ist jetzt sehr einfach erklärt, aber so in etwa funktioniert digitale Farbdarstellung.

Daher müssen Deine Dateien nicht nur im sogenannten RGB-Modus erstellt, sondern auch exportiert sein, damit das Farbergebnis deines Web- oder Social Media-Auftrittes auch tatsächlich Deinen Unternehmensfarben, also Deinem Brand Design entspricht.

Bildwelt Deines Brand Designs

Und du kannst es dir vermutlich schon denken, so geht es auch mit der Bildwelt Deines Brand Designs weiter. Es ist ein großer Unterschied, ob Du ein Foto oder eine Grafik oder Illustration für Deine Webseite verwenden möchtest oder für ein Druck- oder Werbeprodukt.

Auch hier kommt es auf die richtige Erstellung der Datei von Grund auf und dann den korrekten Export als web-optimierte Datei an.

Fazit

Denn genau darauf kommt es im Brand Design an:

  • Du musst immer die gleichen Signale nach außen senden.
  • Sie müssen immer gleich aussehen,

damit Du als hochwertige, professionelle Marke wahrgenommen wirst.

Jetzt weißt Du, warum es Frisöre, Bäcker und Grafikdesigner gibt. Jeder hat sein
Handwerk gelernt und kann es schnell und professionell umsetzen. Aber lass den Grafiker bloß keine Blondiercreme anrühren – Du verstehst, was ich meine?

 

Jutta Gey – Lighttime – Markendesign & Kommunikation

Die Autorin

Jutta Gey ist seit 1993 als Veränderungscoach und Marketingmentorin erfolgreich. Nach ihrem Abschluss an der TU Dresden in Kommunikationswissenschaften und Psychologie gründete sie ihre eigene Firma. Inzwischen trainiert sie Unternehmerinnen dabei, ihr Business professionell aufzustellen und mit hochwertigem Markendesign die perfekten Kunden anzuziehen.
Als Unternehmerin, Mutter von 2 Kindern und einer adoptierten Fellnase ist sie Genussmensch und Minimalistin zugleich.

Im Web: lighttime.de

Elke Petersen-Rusch - CEO webwirbel.de GmbH

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