Domain - Ihre gute Webadresse

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Domains: Wie erhalten Sie eine gute Web-Adresse

Wenn Sie eine Internetseite haben möchten, stellt sich gleich zu Beginn die Frage nach der Domain. Die Domain ist ein Teil der Internetadresse, unter der Ihre Webseite gefunden werden soll. Eine gute Adresse ist manchmal gar nicht so leicht zu finden. Damit Ihre Internetadresse zu einer Topadresse wird, gibt es verschiedene Dinge zu beachten. Zudem erfahren Sie in diesem Journalbeitrag, wie Sie eine Domain erhalten können.

So setzt sich eine Webadresse (URL) zusammen

Etwas Web-Know-How vorweg, bevor Sie im nächsten Abschitt erfahren, wie Sie an eine Domain kommen. Also: Eine Webadresse besteht eigentlich aus einer langen, eindeutigen Nummer, der IP. Dies ist aber reichlich unhandlich. Oder fänden Sie es toll, wenn Sie Ihren Kunden sagen müssten: „Meine Webseite erreichen Sie unter der IP 217.160.0.124 – bitte nicht vertippen!“

Etabliert hat sich daher das Domain Name System, bei dem die IP-Adresse eine für den Menschen besser handelbare „sprechende“ Adresse zugeordnet wird. Eindeutig bleibt die Adresse aber nach wie vor: Unter Ihrer Webadresse wird auch nur Ihre Website aufzurufen sein.

IP und Domain

Eine Domain erhalten

Damit eine Webseite aufgerufen und angezeigt werden kann, muss die Webadresse zunächst zwingend registriert und dann konnektiert werden.

Registrieren, damit der Eigner feststeht, die Eindeutigkeit geprüft und die Zuordnung zu einer IP bzw. einem Webserver erfolgen kann.

Konnektieren bedeutet schlicht, ans Internet anschließen: Mit dem Internet verbundene Webserver managen die Webadressen, unter der dann z. B. Webseiten erreichbar werden.

Den Job übernimmt üblicherweise ein Provider, der eine entsprechende Serverkapazität zur Verfügung stellt. Und damit Internetseiten hosten (also eine Heimat geben) können. Sehr praktisch, dass die Provider die Registrierungsanträge bei der Denic (die deutsche Registrierungsstelle) oder anderen Registrierungsstellen übernehmen. Übrigens werden auch Domainumzüge über die Provider geregelt.

So ist der Ablauf

  • Üblicherweise marschiert man zu einem Provider seiner Wahl und gibt ihm den Auftrag eine Domain zu registrieren.
  • Dazu bucht man noch Speicherplatz für die Dateien der Website inklusive der benötigten Technik (Datenbank, PHP, Mailserver, …). Üblicherweise bieten die Provider entsprechende Angebots-Pakete an.
  • Normalerweise braucht man kaum einen Tag warten, dann ist der Vorgang erledigt und man kann mit dem Aufbau einer Website starten.

Wie finden Sie eine passende Domain?

Das Outfit einer Internetadresse besteht aus mehreren Teilen:

Domain Level

Top Level Domain (TLD)

In der Top Level Domain(TLD), also dem hintersten Teil, stehen entweder Länderkürzel wie .de oder .us oder generische Akürzungen – die gebräuchlisten und wichtigsten sind .com, .gov,  .org, .edu.

Man kann aber auch andere TLDs wählen, aber eigentlich ist das nur für bereits sehr große Unternehmen sinnvoll. So gibt es beispielsweise .microsoft. Manche Unternehmen lassen auch unterschiedliche Domain mit unterschiedlichen TLDs registrieren. Paradebeispiel dafür ist WordPress mit wordpress.org und wordpress.com mit einmal gemeinnütziger und zum anderen kommerzieller Ausrichtung. Das hat schon für viel Verwirrung gesorgt.

 

Meine Empfehlung:

Meine Empfehlung für eine Top Level Domain lautet grundsätzlich eine länderspezifische TLD zu nehmen. Generische Endungen wie .com nur dann, wenn es zur Ausrichtung des Unternehmens bzw. der Website passt.

Second Level Domain – der „schöne“ Name

Hier steht nun der „schöne“ Name, der übrigens dann auch in dazugehörigen Mailadressen verwendet werden kann. Über die Provider kann geprüft werden, ob der gewünschte Name noch verfügbar ist oder bereits von jemandem anderen weggeschnappt worden ist.

Klassiker ist natürlich der Unternehmensname. Gerne verbunden wird er mit einer Ortsbezeichnung. Auch der Zweck kann sinnvoll sein, z. B. Praxis oder fewo als gängiges Kürzel für Ferienwohnung. Achten Sie bei der Auswahl darauf, keine Namensrechte zu verletzen.

Faustregeln dazu

  • so kurz als möglich (3 bis 63 Zeichen sind erlaubt)
  • möglichst gut merk- und lesbar
  • es ist gut, wenn Schlüsselwörter darin enthalten sind
  • Sonderzeichen vermeiden

Third Level Domain (Subdomain)

Der dritte Level ist optional verwendbar: Viele geben die Adresse auch kurz an, also https://webwirbel.de.

Aber er kann auch ganz praktisch sein, wenn bestimmte Bereiche getrennt werden sollen, z. B. shop.einedomain.de oder blog.einedomain.de. Diese dritten Level kann man meist selbst auf einer Adminoberfläche beim Provider (kostenfrei) anlegen und auch mit einer eigenständigen Webseite bestücken.

Eventuell haben Sie sogar schon so eine Webadresse genutzt. Wenn Sie z. B. eine WordPress-Website bei (dem Unternehmen) WordPress hatten: Dann lautete die Adresse ihrname.wordpress.com. Sprich, das ist eine Subdomain von WordPress.

Mein Subdomain-Tipp

Nutzen Sie den dritten Level, um größere Bereiche von Ihrer Website abzutrennen. Das sorgt zum einen für Struktur und Orientierung, zum anderen oft für einen gezielteren Einsatz von Plugins und damit verbesserten Ladezeiten.

Eigene Domain – welche Vorteile haben Sie noch?

Eigene Mailadressen

Mit der Domain können Sie auch passende Mailadessen anlegen, also xyz@ihredomain.de. Das wirkt um Klassen seriöser als eine Allgemein-Mailadresse von Mailprovidern wie web.de oder hotmail.

Mehrere Domains für verschiedene Schreibweisen

Ab und an macht es Sinn, mehrere Domains z. B. für verschiedene Schreibweisen registrieren zu lassen und dann auf dieselbe Webseite zu leiten. Allerdings sollte das nicht inflationär gentzt werden. Zudem müssen die Domains so eingerichtet werden, dass kein Double Content (also doppelter, gleicher Inhalte) entsteht. Das mögen die Suchmaschinen nämlich gar nicht.

Wichtig: Es sollte Ihre Domain sein!

Wenn Sie keinen eigenen Provider haben und Webspace z. B. eines Webdesigners mitnutzen (grundsätzlich keine so gute Idee!), dann achten Sie unbedingt darauf, dass Sie als Domaineigner registriert werden. Denn damit haben Sie die Kontrolle über die Domain (aber noch nicht über die Webseite – das ist ein Unterschied!) und können sie bei Bedarf zu einem anderen Provider umziehen.

Checkliste Webadresse

Laden Sie sich unsere kleine Checkliste mit den wichtigsten Punkten kostenfrei herunter.

Die Autorin

Elke Petersen-Rusch ist Webdesignerin seit über 20 Jahren. Unzähligen Unternehmen, Praxen und Vereinen hat sie zu lebendigen Internetpräsenzen verholfen. Das Verbinden von Technik und Design ist genau ihr Ding – im Gegensatz zu Technikgeschwurbel. Als badisches Urgewächs lebt sie mittlerweile im Naturpark Aukrug mitten in Schleswig-Holstein – und liebt sowohl Spätzle als auch Grünkohl.

webwirbel.de - Blog

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