Zuletzt aktualisiert: 12.11.2024

8 Gründe, warum sich ein Blog für Selbstständige lohnt

9 Gründe, weshalb eine Website wichtig ist

Ein Blog ist schon sehr lange nicht mehr nur ein persönliches Tagebuch im Internet, sondern mittlerweile ein mächtiges, ernstzunehmendes Marketing-Werkzeug. Denn du kannst einen Blog perfekt dazu einsetzen, um dein Fachwissen zu präsentieren, deine Persönlichkeit zu zeigen und deine Zielgruppe zu erreichen. Einen Blog zu starten kann gerade für kleinere Unternehmen oder Soloselbstständige eine wichtige strategische Entscheidung sein.

Vielleicht bist du bereits auf verschiedenen SocialMedia-Kanälen unterwegs und überlegst, ob du dir mit einem Blog auf deiner Website noch mehr Content-Erstellung aufbürden solltest. In diesem Beitrag beleuchte ich für dich die Vorteile warum es sich lohnt, einen Blog für dein Business aufzubauen.

Ein Blog – was ist das überhaupt?

Ein Blog ist eine Art Online-Journal oder eine Website, auf der regelmäßig aktualisierte Beiträge erscheinen. Diese Beiträge, oder „Posts“, können Texte, Bilder, Videos oder andere Medienformate enthalten und decken eine Vielzahl von Themen ab, von persönlichen Erfahrungen über Fachwissen bis hin zu Unterhaltung.

Im Wesentlichen dient ein Blog dazu, Informationen, Gedanken oder Meinungen zu teilen und mit einer Zielgruppe zu kommunizieren. Blogs werden häufig von Einzelpersonen, Unternehmen, Organisationen oder Interessengruppen betrieben und können für verschiedene Zwecke genutzt werden, darunter Informationsvermittlung, Marketing, Community-Bildung oder sogar als Einnahmequelle.

#1: Unabhängigkeit von Plattformen

Du hast den Daumen drauf: Inhalte auf deiner Website und speziell deinem Blog, gehören dir (solange du sie nicht irgendwo geklaut hast). Du kannst schreiben

  • was du willst,
  • wie lange du willst,
  • wann du willst.

Das ist auf SocialMedia-Kanälen nicht unbedingt der Fall.

Schon öfter habe ich mitbekommen, dass Beiträge gelöscht worden sind, die angeblich gegen Standards der Plattformen verstoßen. Oder noch schlimmer: Dass ganze Accounts aus zum Teil nicht nachvollziehbaren Gründen gesperrt worden sind. Wenn du als Unternehmer:in ausschließlich auf diese Kanäle baust, dann kannst du ganz schön gekniffen sein. Meine Empfehlung lautet ganz klar: Die Mischung macht es.

Und es kommt noch ein Punkt dazu: Du bist abhängig davon, wie die Algorithmen der Kanäle entscheiden, wem und wie oft sie deine Beiträge anzeigen. Auch mit Hashtags kannst du nur sehr bedingt steuern. Auf einem Blog sieht das anders aus.

#2: SEO-Vorteile eines Blogs

Hast du schon mal einen Traffic-Vergleich gemacht? Dich einmal gefragt, wer dir die meisten Besucher auf deine Website bringt? Also dem Ort, an dem du als Unternehmer:in normalerweise deine Produkte und Dienstleistungen anbietest?

Auf meiner Website kommen im Schnitt bestimmt 10 mal mehr Besucher über die Suchmaschinen als über die SocialMedia-Kanäle, die ich bestücke. Trotz vielfachem Posten oder sogar Ads schalten. Sicher spielen Branche, Anzahl der SocialMedia-Kanäle bzw. die Marketingstrategie eine Rolle, wenn man diese Zahlen vergleicht.

Während normalerweise nur die Kanäle Besucher liefern, die du bespielst, ist es bei Suchmaschinen anders. Klar ist Google dabei ganz vorne, aber auch kleinere Suchmaschinen wie Bing, DuckDuckGo oder Ecosia bescheren mir Besucher – ohne dass ich mich irgendwo bei denen anmelden muss.

Deshalb macht es absolut Sinn, mit einem Blog den Suchmaschinen ihr Leben zu erleichtern: Denn ein Blog bietet ausgezeichnete Möglichkeiten für Suchmaschinenoptimierung (SEO). Durch regelmäßiges Bloggen und die gezielte Verwendung relevanter Keywords kannst du deine Website in den Suchergebnissen besser positionieren und in der Folge mehr organischen Traffic generieren.

Und das dauerhaft: Denn so lange deine Inhalte relevant sind, werden sie in den Suchergebnissen immer wieder auftauchen.

#3: Langfristiger Wert

Mich persönlich hat es schon immer geärgert, dass ich mir richtig Mühe mit Social-Media-Posts gegeben habe, sie auch durchaus gelesen wurden (mein Ego von Likes gestreichelt wurde), sie aber danach recht flott wieder in der Versenkung verschwunden sind. Was ein Aufwand – und das, obwohl meine Zeit als Selbstständige ohnehin knapp bemessen ist.

Blogbeiträge haben eine längere Lebensdauer als Social Media Posts. Gut recherchierte und relevante Blogartikel bleiben oft über einen längeren Zeitraum sichtbar und generieren weiterhin Traffic. Sie sind also viel länger nützlich für mich.

Es geht aber nicht darum, das eine Medium gegen ein anderes Medium auszuspielen. Im Gegenteil: Sie miteinander zu kombinieren, beziehungsweise sich ergänzen zu lassen, das ist die hohe Kunst.

Daher habe ich meine Content-Strategie geändert:

Ich nutze meine Blogartikel sozusagen als langfristige Wertanlage und verwerte Snippets daraus in SocialMedia-Beiträgen. So halte ich den Erstellungsaufwand des Contents im Zaum und kann die spezifischen Vorteile der jeweiligen Plattformen ausnutzen.

Übrigens geht es auch gut anders herum:
Wenn du thematisch zueinander passende SocialMedia-Beiträge hast, kannst du sie auch zu einem Blogbeitrag zusammenfassen.

#4: Unterstützung beim Aufbau einer Online-Präsenz

Durch das Führen eines Blogs kannst du außerdem eine starke Online-Präsenz aufbauen, die dir dabei hilft, von potenziellen und vor allem passenden Lesern und Kunden gefunden zu werden.

Die Rechnung ist eigentlich ganz einfach: Je mehr Inhalte den Suchmaschinen zur Verfügung stehen, desto besser können sie verstehen, für was für Anfragen von Suchenden sie deine Site ausspielen könnten.

Hast du nur ein paar wenige Seiten mit zum Beispiel deinen Angeboten, dann ist schlicht nicht viel “Indexierungsfutter” da. Deshalb profitieren besonders kleine Unternehmen oder Selbstständige von einem Blog, der viele passende Keywords oder Keyword-Phrasen in den Google-Index spült.

#5: Steigerung der Sichtbarkeit

Wenn du Blogbeiträge veröffentlichst, dann solltest du über deine spezifischen Themen und Fragestellungen dazu schreiben und in einem Themenfeld bleiben. Als Hundefrisör über Katzenaufzucht zu bloggen, wäre daher eher kontraproduktiv.

Je mehr Beiträge du bereitstellst, desto mehr Suchanfragen können von Google & Co. mit dem Ausspielen deiner Site in den Suchergebnissen als mögliche Antwortgeber bedient werden.

Und je öfter Suchende deine Seiten anklicken und je länger sie darauf verweilen, weil deine Inhalte passend sind, desto weiter vorne wird deine Site in den Suchergebnissen erscheinen. Dein Ranking und damit die Sichtbarkeit werden durch die Bloginhalte erhöht.

#6: Positionierung als Experte und Persönlichkeit

Ein Blog lohnt sich auch, weil du jede Menge Platz hast, deine Expertise zu zeigen und Vertrauen aufzubauen.

Und jeder Beitrag zahlt darauf ein: Denn Besucher, die auf deinem Blog gute Antworten auf ihre Fragen bekommen, haben bereits einen Nutzen von dir. Du zeigst, dass du Lösungen parat hast für die Probleme, Fragen, Wünsche deiner Leser.

Gleichzeitig schärfst du dein Profil. Denn mit der Art und Weise, wie du deine Mehrwerte vermittelst, lernen Leser zugleich deine Persönlichkeit kennen. Und das lohnt sich: Es ist fast immer die Mischung aus Expertentum und Persönlichkeit, die mitentscheidet, ob ein Leser zu einem Kunden wird.

#7: Generierung von Leads

Potentielle Kunden befinden sich auf unterschiedlichen Stationen auf ihrer Kundenreise. Das kennst du ja selbst: Manchmal schlenderst du durch die Läden und “schaust nur mal,” wann anders weißt du genau, “das will ich kaufen”.

Das ist digital nicht anders. Ein guter Blog kann sie dabei begleiten, ihnen Orientierung bieten und sie auf ihrem Weg unterstützen. Im Grunde machst du passende Werbung ohne dass es von den Menschen als aufdringlich empfunden wird.

In der Anfangsphase, der sogenannten Awareness-Phase, suchen Menschen oft nach allgemeinen Informationen oder Antworten auf ihre Fragen. Indem du relevante und informative Blogbeiträge veröffentlichst, kannst du ihre Aufmerksamkeit auf dich lenken und sie in deine Community ziehen.

In der Consideration-Phase beginnen potenzielle Kund:innen, konkretere Lösungen zu erforschen. Hier kannst du durch detaillierte Artikel, Fallstudien oder Vergleichsberichte helfen, ihre Optionen besser zu verstehen und sie in Richtung deiner Lösungen zu lenken.

Schließlich, in der Decision-Phase, wenn sie bereit sind, eine Kaufentscheidung zu treffen, kann dein Blog den entscheidenden Unterschied ausmachen. Testimonials, Produktvergleiche oder Anleitungen können sie dabei unterstützen, sich für dein Angebot zu entscheiden.

Unterstütze mit deinem Content gezielt die Bedürfnisse der Kund:innen von der ersten Neugier bis zur endgültigen Entscheidung, um sie letztendlich zu wertvollen Leads und Kunden werden lassen.

#8: Möglichkeiten zur Monetarisierung

Ein Blog bietet verschiedene Möglichkeiten zur Monetarisierung, die je nach Nische, Zielgruppe und deinen eigenen Zielen variieren können.

Hier sind einige gängige Methoden:

  1. Werbung: Du kannst Anzeigen auf deinem Blog platzieren, entweder durch Google AdSense oder durch direkte Partnerschaften mit Unternehmen, die deine Zielgruppe ansprechen.
  2. Affiliate-Marketing: Durch die Bewerbung von Produkten oder Dienstleistungen anderer Unternehmen und die Platzierung von Affiliate-Links in deinen Beiträgen kannst du Provisionen für Verkäufe oder Leads verdienen.
  3. Digitale Produkte: Erstelle und verkaufe digitale Produkte wie E-Books, Online-Kurse, Webinare oder Software, die deine Expertise oder Lösungen für die Probleme deiner Zielgruppe bieten.
  4. Mitgliedschaften oder Abonnements: Biete exklusive Inhalte, Community-Zugang oder andere Vorteile gegen eine monatliche oder jährliche Gebühr an.
  5. Sponsored Content: Kooperiere mit Unternehmen, die bereit sind, für gesponserte Beiträge oder Produktbewertungen zu bezahlen, die dein Publikum interessieren könnten.
  6. Freelancing oder Beratung: Nutze deinen Blog, um deine Fachkenntnisse zu demonstrieren und potenzielle Kunden anzuziehen, die bereit sind, für deine Dienstleistungen als Freelancer oder Berater zu bezahlen.
  7. Veranstaltungen oder Workshops: Organisiere kostenpflichtige Veranstaltungen, Workshops oder Seminare, um persönlich mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu treten und zusätzliche Einnahmen zu generieren.

Es ist wichtig, die Monetarisierungsmethoden sorgfältig zu wählen und sicherzustellen, dass sie zu deinem Blog, deiner Zielgruppe und deinen langfristigen Zielen passen. Experimentiere und sei bereit, deine Strategie anzupassen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Fazit: Ein Blog ist ein lohnendes Invest

Das Bloggen bietet eine Vielzahl von Vorteilen. Zunächst einmal ermöglicht es dir, deine Leidenschaften und Interessen mit einem breiten Publikum zu teilen und deine Expertise in einem bestimmten Bereich zu demonstrieren.

Durch regelmäßiges Bloggen baust du eine treue Leserschaft auf, die deinen Content schätzt und dich als Autorität wahrnimmt.

Darüber hinaus verbessert ein aktiver Blog deine Online-Sichtbarkeit, was wiederum dein persönliches Branding stärkt.

Relevanten Content für deine Nische zu schreiben ist wirksames Marketing-Instrument, denn die Suchmaschinen ordnen deine Webseite inhaltlich exakter ein. Im Gegenzug spielen sie deine Inhalte an Menschen aus, die daran interessiert sind: Du erhältst also qualifiziertere Besucher.

Bist du jetzt drauf und dran einen Blog auf deiner Business-Website einzurichten? Gerne unterstütze ich dich dabei, ihn sauber aufzubauen und eine Strategie dafür zu entwickeln.

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Die Autorin

Elke Petersen-Rusch ist Webdesignerin seit über 20 Jahren. Unzähligen Unternehmen, Praxen und Vereinen hat sie zu lebendigen Internetpräsenzen verholfen. Das Verbinden von Technik und Design ist genau ihr Ding – im Gegensatz zu Technikgeschwurbel. Als badisches Urgewächs lebt sie mittlerweile im Naturpark Aukrug mitten in Schleswig-Holstein – und liebt sowohl Spätzle als auch Grünkohl.

webwirbel.de - Blog

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