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Pflanze einen eigenen Instagram-Linkbaum

Linktree-Alternative: mehr Linkmöglichkeiten für Instagram und mehr Traffic für Deine Website
Du hast eine eigene Website und bist auch bei Instagram? Dann lasse sie sich gegenseitig befruchten.
Mittlerweile können bis zu 5 Links in der Instagram-Bio eingerichtet werden und die sind kostbar. Denn insbesondere für Unternehmen ist es die einzige Möglichkeit, dauerhaft von Instagram auf externe Seiten zu verlinken.
In den Stories kannst Du zwar auch verlinken, aber quasi immer mit Verfallsdatum. Dennoch möchtest Du gerne Besucher auf unterschiedliche Inhalte Deiner Website oder Deinen Shop lotsen. Jetzt könntest Du das Tool Linktr.ee nutzen, aber es geht für Dich viel besser. Erstelle Deine eigene Linkbaum-Seite im Rahmen deiner Website. Das bringt Dir nämlich noch einige zusätzliche Vorteile ein.
Top 1: Was ist Linktree überhaupt?
Mit dem Tool Linktr.ee oder auch den Alternativen von anderen Anbietern kann man einen Linkbaum bzw. Linkverteiler erstellen. Sprich, der eine Link von der Bio zeigt auf eine (Linktr.ee-)Seite, von der aus auf weitere beliebige Linkziele weitergeleitet werden kann.
Grundsätzlich ist das mit dem Tool flott und einfach erstellt. Aber das ist aus meiner Sicht der einzige Vorteil der externen Fertiglösung.

Top 2: Wie funktioniert Linktree: Design und Technik
Schauen wir uns das doch einmal genauer an: Eigentlich besteht die Linktree-Seite nur aus einem einfachen Hintergrund und ein paar Buttons, die auf Deine Inhalte verlinken.
Bei Linktr.ee gibt es eine kostenfreie Variante, bei der Du aus wenigen vorgefertigten Designs wählen kannst. Wenn Du allerdings Dein eigenes Branding einsetzen möchtest, musst Du monatlich 8 $ berappen. Das Geld kannst Du Dir echt sparen mit ein klein wenig Aufwand, wie ich Dir weiter unten zeige.
Wenn Du nämlich die Erstellung des Linktrees in Deine eigenen Hände nimmst, hast Du natürlich auch alle Design-Freiheiten. Gerade wenn Du viel Wert auf das Branding und die Ausgestaltung Deines Instagram-Profils legst und das mit dem Design Deiner Webseite konform geht, soll ja kein Bruch entstehen.
Top 3: Unnötige Umwege zu Lasten Deines Website-Traffics
Klickt ein Besucher auf den Link im Instagram-Profil, dann wird er erst einmal auf den Server des Linktree-Anbieters (reichlich häufig in den USA angesiedelt) geleitet. Und erst von dort aus kann der Besucher die Links Deiner Website erreichen. Also ist der Klick auf den Link in der Bio einer, der nicht für Deinen Traffic zählt.
Stattdessen beschert er zunächst einmal dem Linktree-Anbieter ein Strichlein mehr auf der Besucherliste – und ist für das Ranking Deiner Site verschenkt. Damit verfehlst Du ein wichtiges SEO-Ziel Deiner Website.
Auch aus ökologischer Nachhaltigkeitssicht macht das einfach keinen Sinn. Bei dem Umweg über Linktree werden unnötige Server und Leitungen genutzt: Das ist verschwendete Energie, die sich in der Summe der Nutzer beachtlich zusammenläppern.
Top 4: Verschenktes Potenzial für das Retargeting
Nur in der kostenpflichtigen Version von Linktr.ee kann der Facebook-Pixel eingebettet werden: Ansonsten bestehen keine Möglichkeiten, Pixel einzubauen. Und bei anderen Anbietern sieht es wohl ähnlich aus. Genau das ist aber ein enorm starkes Marketing-Werkzeug, um Besucher-Informationen zu sortieren und wieder gezielt in Ads-Kampagnen zu verwerten.
Top 5: Sei sensibel für Datenschutz – Thema DSGVO
Leider gibt es noch ein echt dickes Problem: Linktr.ee trackt alle Klicks und Links und zwar nicht DSGVO-konform. Das bedeutet, dass Du als europäischer Nutzer unter Umständen teuer abgemahnt werden kannst. Linktr.ee ist nicht Teil des EU Privacy Shield-Abkommens und Du kannst mit ihnen keinen Auftrags-Verarbeitungsvertrag (AV-Vertrag) abschließen, mit dem die Verarbeitung persönlicher Daten möglich wäre.
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Top 6: Impressum und Datenschutz
Ein weiterer kritischer Punkt ist, dass Du verpflichtet bist sowohl ein Impressum als auch Datenschutzhinweise für Deine SocialMedia-Seiten zur Verfügung zu stellen. Diese müssen permanent und in zwei Klicks erreichbar sein.
Gehst Du den Weg über Linktree, dann ist das ein Klick zu viel. Schade aber auch.
Die Idee eine Impressumsangabe in den Highlights unterzubringen hat zwar Charme, scheidet aber leider aus. Warum? Weil die Highlights in der Desktop-Version nicht angezeigt werden.
Nutzt Du allerdings einen Linktree auf Deiner eigenen Site, dann kannst Du die geforderten Hinweise direkt unterbringen und hast das Platzierungs-Thema sauber erledigt.
Top 7: Die Lösung: Baue Dir Deine eigene Linkbaum-Seite
Die Lösung ist so einfach wie nahliegend: Bau Dir Deine eigene Linkbaum-Seite im Rahmen Deiner Website und schlage einige Fliegen mit einer Klappe. Wirklich schwierig ist das in WordPress mit Divi oder Elementor nicht.
Dann kommen Besucher über den Instagram-Profillink nämlich direkt auf Deine Website. Der Klick zählt schon zu Deinem Website-Traffic und Du kannst ihn ggf. tracken. Zusätzlich werden persönliche Daten quasi nicht einfach „außer Haus“ gegeben. Und Du kannst auch noch Impressum und Datenschutz an der richtigen Stelle ablegen. Und als Krönchen on top: Alles in Deinem eigenen Style und Branding. Was also hält Dich noch davon ab, Deine eigene Linkübersicht zu machen?

So baust Du Dir ganz elegant Deine eigene Linkbaum-Seite
Seite erstellen
Erstelle Dir eine neue Seite (genau wie eine Landingpage) ohne Seitenleiste. Wenn Du Ablenkung vermeiden möchtest und den Fokus auf spezielle Linkziele setzen möchtest, dann erstelle die Seite als blank-Page, also ohne die obere Navigationsleiste. Denke daran, dass Du diese Seite unbedingt primär auf die Mobilversion optimierst, da die Instagram-Nutzer vorwiegend mit dem Smartphone unterwegs sind.
Links bauen
Dann stelle Dir Deine Links zusammen, auf die Du verlinken möchtest: Auf Deinen Shop, Dein Freebie, Blogbeiträge, Über-mich-Seite, etc..
Ich empfehle ganz klar, die Links als Call-to-Action-Buttons zu formatieren: Wir sind als Nutzer doch ziemlich darauf getrimmt auf Buttons zu klicken. Mache das in Deinem Design: Vielleicht „schmückst“ Du Deine Buttons noch mit Icons – übertreiben solltest Du es aber an der Stelle nicht. Du kannst es auch einfach halten mit der Anordnung: Untereinander ist perfekt für die Mobilversion.
Pflichtangaben erledigen
Unter den Links kannst Du dann noch Deine Impressums und Datenschutz-Pflichtangaben für Instagram machen. Dort werden sie schnell gefunden, „stören“ aber am wenigsten.
Zu guter Letzt brauchst Du nur noch den Link zu Deiner Linkbaum-Page in die Instagram-Bio packen – et voilà!
Fazit
Lange Umwege über einen Linktree-Anbieter braucht es wirklich nicht: Der Aufwand, eine eigene Linkbaum-Seite zu bauen, ist wirklich gering. Du hast die volle Kontrolle über Design, Inhalte und Daten. Und kostenlos – abgesehen von Deiner eigenen Arbeitszeit – ist es auch noch.
Wenn Du Dich unsicher dabei fühlst, dann greife ich Dir als Website-Buddy gerne helfend unter die Arme.
Die Autorin
Elke Petersen-Rusch ist Business Webdesignerin seit über 20 Jahren. Unzähligen Unternehmen, Praxen und Vereinen hat sie zu lebendigen Internetpräsenzen verholfen. Das Verbinden von Technik und Design ist genau ihr Ding – im Gegensatz zu Technikgeschwurbel. Als badisches Urgewächs lebt sie mittlerweile im Naturpark Aukrug mitten in Schleswig-Holstein – und liebt sowohl Spätzle als auch Grünkohl.
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