Website optimieren: Führe deine Website aktiv zum Erfolg
Jaaa, Party, Konfetti – deine neue Website ist live gegangen. Du freust dich und denkst: “Nun starte ich damit voll durch!” Gerne würde ich zustimmend nicken, aber tatsächlich machen das erstaunlich wenig Selbstständige oder Unternehmen. Denn “ich starte durch” heißt nicht “die Webseiten machen alles von Zauberhand alleine”.
Definitiv: Eine gut gemachte Website ist ein Grundstein für digitalen Erfolg. Ob du den Erfolg mit deiner Website aber tatsächlich hast, das steht auf einem ganz anderen Blatt. Und auf dem steht in fetten Lettern die Überschrift: “Checkliste: Wie du gezielt aus jeder einzelnen Webseite mehr herausholst und die Website aktiv nutzt”.
Machen wir jetzt einmal einen Plan, wie du die Website als wichtigen Baustein im Marketing nutzen und optimal einrichten kannst. Dazu schrauben wir an Sichtbarkeit, Nutzererfahrung und Leistung (Conversion).
Warum ist Website-Optimierung wichtig?
Weil sie dafür sorgt, dass verschiedene Rädchen perfekt ineinander greifen, die von „der Besucher soll dich finden“ bis „genau die Inhalte schnell bereitstellen, die der Nutzer gerade benötigt“ reichen. Wie bei einer Kuckucksuhr: Ist dort ein Zahnrädchen ausgeleiert oder sitzt nicht richtig, ist das Pendel nicht justiert oder die Gewichte zu schwer, dann kräht der Kuckuck zur falschen Zeit aus dem Türchen.
Wenn du eine neue Webseite hast, dann sind idealerweise bereits einige der folgenden Punkte mit berücksichtigt worden. Doch im laufenden Betrieb musst du sie immer wieder prüfen, anpassen bzw. verbessern und ausbauen.
Rund um die Website sind es vor allem diese neuralgischen Punkte, an denen es laufen muss:
- überhaupt für relevante Suchbegriffe in den Suchergebnissen aufzutauchen
- die richtige Zielgruppe anzusprechen
- die dann wirklich klicken sollen, um auf deine Site zu gelangen
- Besucher sofort bei ihrem Thema abzuholen
- die gewünschten Informationen schnell und unkompliziert zu liefern
- sich auf der Site insgesamt “wohlzufühlen”, um Vertrauen aufzubauen
- langsam, aber sicher zu deinen Angeboten zu finden
- um diese auch zu kaufen.
Deine Aufgaben bestehen darin,
- guten Traffic für deine Site aufzubauen, sprich Google und Besucher sollen dich finden und auf deine Seite kommen über SEO und Marketing
- diesen Traffic tatsächlich zu nutzen und Funnels für Conversions aufzubauen
(by the way: deshalb ist SEO nur ein Teilbereich einer Website-Optimierung) - mit einem konsistenten Branding die visuellen Leitplanken deines Unternehmens zu setzen
- deine Site technisch in Schuss zu halten und die Leistung zu verbessern
- und Umweltschutz kannst du damit auch noch betreiben.
Optimierung einer Website bedeutet nicht nur, eine Website rein funktional besser zu machen. Es bedeutet vielmehr, sie gezielt anzupassen, um sie aktiv als Marketingtool zu nutzen.
Wie startest du mit einer Website-Optimierung?
Es gibt, wie du gerade gelesen hast einige Baustellen, die du zum Optimieren aufmachen kannst. Die gute Frage ist aber, welche zuerst und wo ist für dich die Kosten-Nutzen-Rechnung am Besten. Sehr sinnig also herauszufinden, wo der Optimierungsbedarf liegt und wie goldig er für dich ist.
Viele Webdesigner mit einem Portfolio, das über die reine Webseiten-Erstellung hinausgeht, bieten Website-Checks an. Eine Investition, die sich absolut lohnt: Vor allem, weil ein neutraler Blick von außen ganz neue Ansätze für eine Optimierung bringen kann.
Und weil dabei ein oftmals vernachlässigter Punkt angestoßen wird: Messbarkeit und Kontrollpunkte. Dazu unten gleich mehr.
Diese Checks können auch mit verschiedenen Optimierungs-Schwerpunkten durchgeführt werden. Manchmal hat man es schon im Gefühl, wo etwas im Argen liegt und legt dann den Fokus auf z. B.
- Website-Ladezeit
- (Responsives) Design und bessere Nutzererfahrung
- SEO-Themen
- Content und Content-Gestaltung
- Technische Verbesserungen
- Angebots-Gestaltung und Funnels, also wie sich der Weg des Kunden bis zum Kauf gestaltet
- Marketing-Konzept
- Branding
Wo kann eine Website optimiert werden?
Die folgenden Bereiche solltest du für eine Optimierung auf dem Schirm haben.
Technische Optimierung
Crawling ermöglichen
Hierbei geht es darum, dass du es Suchmaschinen möglichst einfach machst, die Inhalte bzw. relevanten Keywords deiner Seiten zu erfassen und zu bewerten. Je besser du das machst, desto präziser können Google & Co. deine Site indexieren und dann deine Site gezielter bei Suchanfragen mit deinen Keywords ausspielen.
Metadaten optimieren
Seitentitel und Metadescription sind sogenannte Metadaten. Das sind die Texte, die angezeigt werden, wenn eine deiner Seiten in den Suchergebnissen angezeigt wird. Diese Textschnipsel sind ein wichtiger Kontaktpunkt mit zukünftigen Kunden und absolut der Mühe wert, sie ansprechend zu formulieren.
Textstruktur
Je besser ein Text lesegerecht formatiert wird, desto einfacher kann er erfasst werden. Das gilt für menschliche Leser als auch für die maschinellen Leser, also den Crawlern der Suchmaschinen. Sauber gegliederte Texte mit Überschriften, klare Call to Actions (CTAs), gut lesbare Schriftarten und -größe, ausreichend hohe Farbkontraste, etc. sind hier deine Freunde.
Sehr ausführlich habe ich dir das im Beitrag Website -Texte besser lesbar machen – 9 Top-Tipps zusammengestellt.
Interne Verlinkungen
Sei ein Spiderman und spinne dein Netz innerhalb deiner Website. Es ist ein Mittel, um die Nutzer auf deiner Website zu halten und zu leiten. Je durchdachter hier dein Funnel-Konzept ist, desto konsequenter kannst du das mit internen Verlinkungen umsetzen. Für mich einer der wichtigsten Punkte bei der Website-Optimierung.
Ladezeiten
Wer wartet schon gerne? Schon 5 Sekunden Wartezeit erhöhen die Bouncerate, also die Absprungrate einer Webseite.
Deshalb schlägst du mit einer Ladezeiten-Optimierung gleich drei Fliegen mit einer Klappe: – Nutzer sind nicht genervt von langen Wartezeiten, – Suchmaschinen präferieren schnelle Sites (die Ladegeschwindigkeit ist ein Rankingfaktor bei Google) und – der Klimaschutz nickt auch wohlwollend, weil geringere Datenmengen übertragen werden, die schlicht Energie kosten.
Ein Tipp: Gerade Bilder sind Ladezeiten-Fresser. Deshalb lohnt es sich an besonders, bei der Optimierung von Bildern anzusetzen.
Hier gibt es ein How-To: Bilder optimieren für (WordPress-Divi-)Webseiten
Responsivität
Es ist mittlerweile Standard, die Ausgabe von Websites auf möglichst allen Ausgabegeräten lesbar und navigierbar zu gestalten. Insbesondere weil weit über 60% der Suchen heute mobil gemacht werden, ist die Optimierung für Ausgaben auf Smartphones ein Muss.
Dabei geht es nicht nur um das Aussehen der Seiten sondern vor allem um das Handling, also der positiven Nutzererfahrung auf der Site. Sind Grafiken schlecht zu erkennen, Texte in zu kleiner Schrift und Buttons nicht einfach klickbar, sind das Gründe, eine Site schnell wieder zu verlassen. Das hat auch natürlich auch Google erkannt und bezieht es als Rankingfaktor ein.
Inhaltliche Optimierung
Keyword-Recherche
Die Wörter auf deiner Website spielen eine zentrale Rolle: Sie vermitteln nicht nur deine Inhalte und Botschafte, sie sind auch das Futter, mit dem die Suchmaschinen ihren Index füllen. Google scannt deine Inhalte und holt sich von verschiedenen Positionen (Überschriften, Bildbeschriftungen, Verlinkungen, etc) die Keywords. Um dann wiederum bei passenden Suchanfragen deine Seite potentiellen Besuchern auf der Suchergebnisseite vorschlagen zu können.
Über eine Keyword-Recherche findest du heraus, welche Suchbegriffe für dein Thema grundsätzlich relevant sind, wie oft sie gesucht werden und ob es schwierig ist, mit deinem Content für den Begriff zu ranken.
Ein Beispiel:
Für den Begriff “Kirchturmspitzenpolierer” auf Position 1 zu landen ist definitiv kein Problem, nur suchen wird danach vermutlich kaum jemand. Anders sieht das mit dem Keyword “Website optimieren” aus: Das ist deutlich umkämpfter, weil es öfter gesucht wird.
Deine Keywords zu kennen und sie an den richtigen Stellen zu platzieren, macht einen enormen Unterschied. Gerade mit Keywords, die aus mehreren Wörtern bestehen, kann qualifizierter Traffic auf Seiten von Selbstständigen bzw. KMUs geholt werden.
Qualitativer Content
Inhaltlicher Einheitsbrei garniert mit Platitüden-Kirschen nützen niemandem etwas. Einzigartiger, nützlicher Content dagegen schon: Weil er informiert, leitet und Vertrauen schafft.
Erstklassige Texte in einfach lesbarem Format sind daher ein Erfolgsfaktor. Denn wie schon oben beschrieben: Schnuddelig geschriebene Inhalte, präsentiert als Textwüste werden nicht gerne gelesen.
Je mehr inhaltlich passender Content im Umfeld zu deinen Angeboten zu finden ist, desto stärker wirst du als Expert:in für dein Business wahrgenommen. Neue, aktuelle Inhalte ziehen Besucher an.
Aber auch ältere Inhalte zu verbessern bzw. zu ergänzen ist hilfreich: Google registriert auch das positiv. Deshalb gehört zur Website-Optimierung auch immer ein Review-Plan für bestehende Inhalte.
Von Google gut bewertete Inhalte beantworten die Fragen der Nutzer oder entsprechen den Bedürfnissen. Registriert Google, dass mit Klick auf deine Website die Suchanfrage positiv beantwortet wurde, steigst deine Website im Ranking.
Gerade in diesem Zusammenhang ist der Aufbau eines Blogs eine lohnende Investition in langfristigen organischen Traffic
Marketing-Strategie
Eine Website ist selten allein ein Lonesome-Marketing-Cowboy. In Verbindung mit Social-Media-Kanälen bzw. Offline-Maßnahmen (Plakate, Flyer, etc.) wird sie erst so richtig zum großen Player.
Und weil du auf deiner Website alles selbst bestimmen kannst und nicht vom Goodwill fremder Plattformen abhängig bist, solltest du diese Bühne voll ausgestalten: Von Umfragen, Spielen, Mitgliederbereichen, etc. gibt es viele Möglichkeiten, von einer reinen Informationsseite wegzukommen.
Mehr dazu lesen kannst du im Beitrag „Wie du mit Website-Marketing Kunden gewinnst“.
Erfolgskontrolle
Gerade weil das Optimieren einer Website ein andauernder Prozess ist, ist es hilfreich, den Erfolg der Maßnahmen zu überprüfen. Gerade Suchmaschinen-Optimierung ist ein eher langfristiges Geschäft, das es zu beobachten gilt, um weitere Maßnahmen zur Optimierung zu treffen, nachzujustieren oder z. B. auf Marktgegebenheiten reagieren zu können.
Website selbst optimieren oder Website optimieren lassen?
Um diese Entscheidung zu fällen, solltest du genau abwägen. Die zentrale Frage lautet zunächst: Wie gut kennst du dich in Webdesign, SEO, UX-Design und Conversion-Optimierung aus? Wenn du darin fit bist, dann kannst du deine Website natürlich selbst optimieren. Andernfalls macht es Sinn, sich mindestens für Teilbereiche Unterstützung zu holen: Sei es für die Keyword-Recherche, Texterstellung, technische Websitehilfe, SEO-Betreuung, etc.
Auch musst du dir darüber im Klaren sein, dass eine Website zu optimieren ein laufender Prozess ist. Es bedeutet Zeit und Arbeit, die richtigen Maßnahmen zu planen, zu koordinieren, umzusetzen und dann auch zu überwachen. Das sind Ressourcen, die in deinem Arbeitsalltag deutlich zu Buche schlagen würden. Deshalb kann es lohnender sein, Expert:innen zu beauftragen, die dieses Aufgaben effizient und fachgerecht übernehmen.
Was kostet eine professionelle Website-Optimierung?
Pauschal kann ich dir das keiner beantworten: Zu unterschiedlich sind die Aufgaben, das Website-Volumen und nicht zuletzt deine individuellen Anforderungen. Am Besten lässt du dir mehrere Angebote machen, damit du vergleichen kannst. Achte gerade im SEO-Bereich darauf, dass dir ein Angebot aufgrund einer SEO-Analyse gemacht wird: Denn nicht jede mögliche Maßnahme ist auch eine sinnvolle und wertbringende Maßnahme.
Sehr viele SEO Agenturen bzw. SEO Freelancer bieten ihre Leistungen auf Basis monatlicher Budgets. Die Spanne liegt zwischen 500 und locker mehr als 10.000 €, wenn es um große Sites oder Shops geht. Es hängt von deinem ROI ab, wieviel Budget du für diesen Bereich einkalkulieren solltest.
Lohnt sich das Invest in eine Website-Optimierung bzw. SEO? Aus meiner Sicht definitiv, weil die Wirkung langfristig ist. Der Aufbau von organischem SEO-Traffic ist absolut wertvoll, zumal sich die Qualität der Besucher mit erhöhen.
Du brauchst Keywords?
Erhöhe deine Sichtbarkeit: Vom Zufall zur Strategie.
Hallo, ich bin Elke
und ich arbeite seit über 20 Jahren als Webdesignerin, Webentwicklerin und SEO-Strategin.
Spezialisiert habe ich mich auf kleine und mittlere Unternehmen in vielerlei Branchen: Arztpraxen, Beratungen, Reisen, Sport und viele mehr. Dabei liegt es mir sehr am Herzen nicht einfach nur schöne Websites zu entwickeln oder zu relaunchen.
Mein Fokus als zertifizierte SEO-Managerin liegt insbesondere darauf zu zeigen, wie mit den Sites gezielt und strategisch für die Unternehmensziele gearbeitet werden kann.
Du willst noch mehr wissen? Dann schaue gerne auf meine Über mich-Seite.
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