In 6 Schritten ein professionelles Website-Konzept erstellen
Genau dann, wenn du entweder eine Website neu erstellen möchtest oder eine bestehende Site relaunchst, ist der perfekte Zeitpunkt, sich ein Website-Konzept zu erstellen.
Denn ein gutes Konzept für deine Website sorgt für Klarheit über die zu erreichenden Ziele und einer konsequenteren Umsetzung. Zudem sparst du anschließend beim Aufbauen der Site in der Praxis jede Menge Zeit.
Worauf Du bei der Planung der Struktur Deiner Webseiten achten solltest, damit sich später Mensch und Suchmaschine darin zurechtfinden, erfährst Du in diesem Blogartikel.
Schritt 1: Website-Ziele definieren
Je genauer du weißt, welche Aufgaben und Ziele deine Site für dein Business übernehmen soll, desto präziser kannst du sie in deinem Website-Konzept berücksichtigen. Es ist de facto zu wenig, das Ziel einer Website mit „weil man heutzutage halt eine hat“ zu beschreiben.
Welche Ziele könntest du mit deiner Website verfolgen?
- Sichtbarkeit steigern
Mehr Sichtbarkeit bedeutet mehr Aufmerksamkeit von potenziellen Kund:innen. - Markenpräsenz stärken
Deine Website ist das digitale Gesicht deiner Marke. Hier kannst du deine Identität festigen, Werte vermitteln und einen bleibenden Eindruck hinterlassen. - Kundengewinnung fördern
Die Website ist oft die erste Anlaufstelle für Interessent:innen. Sie sollte überzeugen, informieren und letztendlich dazu beitragen, neue Kund:innen zu gewinnen. - Kundenbindung intensivieren
Bestehende Kund:innen wollen sich nicht vernachlässigt fühlen. Eine Website bietet die Plattform, um mit ihnen zu kommunizieren, Updates zu teilen und Treue zu belohnen. - Vertrauen aufbauen
Vertrauen ist die Wurzel jeder langfristigen Beziehung. Eine professionelle Website vermittelt Glaubwürdigkeit und Sicherheit, was für potenzielle Kund:innen Gold wert ist. - Produkt- oder Servicepräsentation
Die Website ist dein digitaler Showroom, wo du sie ins Rampenlicht rücken kannst. - Informationen bereitstellen
Ob Öffnungszeiten, Kontaktdaten oder FAQs – eine Website ist die Schatztruhe für relevante Informationen, die Kund:innen suchen. - Reichweite erhöhen
Durch die Verbindung mit Social Media und anderen Plattformen kannst du die Reichweite deiner Botschaft maximieren. Mehr Menschen erreichen bedeutet mehr Potenzial für Erfolg. - Online-Verkauf fördern
Wenn du Produkte online verkaufst, ist die Website dein digitaler Kassenbereich.
Lege deine Website-Ziele fest
Schreibe für dein Website-Konzept als Erstes die Punkte auf, die du mit deiner Website verfolgen möchtest. Denn das hat Auswirkungen darauf, was du für Seiten benötigst.
Schritt 2: Zielgruppen – wen willst du erreichen?
Nehmen wir ein Beispiel: Dass ein Online-Auftritt für Yoga Menschen ganz anders anspricht als eine Site für eine Unternehmensberatung ist klar. Die Bedürfnisse und die Tonalität dieser Zielgruppen sind ja auch völlig unterschiedlich.
Deshalb ist es unerlässlich, dass du möglichst genau beschreibst, wie dein Lieblingskunde tickt.
Je präziser du die Bedürfnisse, Wünsche oder Probleme kennst, desto besser kannst du in der richtigen Tonalität und passenden Inhalten auf der Website auf sie eingehen. Aber nicht nur das: Es hilft dir auch dabei, die richtigen Angebote für sie zu erstellen.
Mit folgenden Fragen piesacke ich die Selbstständigen und Unternehmer, die zu mir kommen und Du solltest sie Dir auch stellen:
- Welche Informationen möchtest du gerne präsentieren?
- An wen richten sich die Infos?
- Wie umfangreich ist das Angebot? Ergänzt es sich? Wie wird es priorisiert?
- Was zahlt auf die Lösung des Nutzerproblems, der Nutzerfrage ein?
- Unter welchen Voraussetzungen kommen Nutzer auf die Site? Was sind ihre Fragen?
Und wenn es klare Antworten auf diese Fragen gibt, dann kannst Du daran gehen und Dir Deine saubere Webseiten-Struktur zusammenstellen.
Lege deine Zielgruppe fest
Als zweiten Punkt deiner Website-Konzeption definierst du, für welche Kunden die Website besonders anziehend sein soll. Picke dir einen User aus der Zielgruppe heraus und beschreibe seine persönlichen Themen und Werte.
Schreibe aber auch im Gegenzug auf, welche Werte dir wichtig sind, damit Besucher deiner Site besser bewerten können, ob du wiederum zu ihnen passt.
Schritt 3: Content gruppieren und priorisieren
Würdest du in deinem Unternehmen den Buchhalter dein Schaufenster gestalten lassen? Oder andersherum die Kreativlinge an die Budgetplanung setzen? Wohl eher nicht, denn es wäre Ressourcen-Verschwendung.
So ist es auch im Webdesign: Stelle zunächst Cluster zusammen unter der bestimmte Inhalte zusammengefasst werden. Leistungen zum Beispiel oder Produktgruppen oder alles was zu Firmeninformationen gehört. Denn jede dieser Content-Gruppen hat seine spezielle Aufgabe und besondere Ausprägung.
Je nachdem wie umfangreich die Site wird macht es Sinn, Informationen in verschiedenen Unterseiten zu unterteilen und zu strukturieren. Daraus ergibt sich zum einen die Navigationsstruktur und zum anderen die Struktur des Contents innerhalb einer einzelnen Seite.
Strukturiere deine Inhalte
Als dritten Schritt konzipierst du die inhaltliche Struktur. Hintergrund ist, dass deine Kunden möglichst schnell und intuitiv an die für sie relevanten Inhalte gelangen wollen.
Wenn dir klar ist, welche Seiten zu welchem Bereich gehören, dann hast du schon fast die Struktur der Navigation fertig.
Allerdings solltest du in deinem Website-Konzept beachten, dass es nicht mehr als 7 Menüpunkte in der Navigation geben sollte. Im Webdesign haben sich 5 Punkte als optimal etabliert. Der Grund liegt darin, dass der Besucher nach Möglichkeit das ganze Spektrum erfassen können sollte. Aber mehr als 7 Menüpunkte schafft der Mensch nicht auf einen Blick.
Perspektivwechsel: Nutzerdenke
Versetze Dich in die Lage Deiner Website-Besucher: Würden sie diese Aufteilung der Navigation auch als sinnvoll empfinden? Verstehen sie, was inhaltlich hinter den Titeln der Menüpunkte zu erwarten ist?
Menüpunkte benennen
Menschen sind Gewohnheitstiere und ungeduldig dazu. Bezeichne deshalb Menüpunkte verständlich (z. B. Leistungen, Angebote, Über uns) und arbeite an dieser Stelle eher weniger mit fancy Titeln.
Je schneller die User erfassen, was für Content sie hinter einem Navigationspunkt erwartet, desto eher klicken sie.
Schritt 5: Seitenkonzept
Ein wichtiger Schritt in der Planung und meistens auch etwas aufwändigerer: Was erwartet der Besucher an welcher Stelle?
Wenn du an die Planung der einzelnen Seiten gehst, kannst du den Seiten kein 08/15-Schema überstülpen. Es kommt ganz darauf an, von wo du einen Nutzer abholst, wenn er die Seite anklickt und wohin du ihn führen möchtest. Eine Startseite, eine Unterseite oder eine Landingpage haben unterschiedliche Anforderungen.
Mache dir eine Skizze von jeder Seite und male darin Blöcke auf, die den Weg des Nutzers beschreiben:
- Mit welchem Wunsch kommt er auf die Seite? Was muss sofort klar sein?
- Welche Lösungsmöglichkeiten / Optionen hat er?
- Wie kannst Du das Vertrauen stärken?
- Willst Du auf Unterseiten weiterführen?
- Müssen Bedenken ausgeräumt werden?
- Sollen Detailinformationen gegeben werden?
- Soll gebucht werden / Kontakt aufgenommen werden?
Format und Design
Hast Du diese Seitenbereich definiert, kannst Du detaillierter werden. In welcher Form kommen die Inhalte am besten beim Nutzer an: Sind es Texte, Infografiken, Bilder, Videos? Versetzen sie in die richtige Stimmung? Machen sie Lust auf das Angebot?
Nach Möglichkeit sollte jeder Bereich eine Überschrift erhalten, damit die Gliederung schnell ersichtlich ist. Das ist zudem eine gute SEO-Maßnahme. Lasse genügend Raum um die einzelnen Bereiche oder hebe sie farblich ab: Damit ist optisch klar, was zu welchem Abschnitt gehört.
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Bilder und Grafiken sind eine feine Sache: Aber es ist eine Kunst, sie gezielt und so gekonnt einzusetzen, so dass sie den Inhalt unterstreichen. Wenn visuelle Elemente nicht auf dieses Konto einzahlen, dann bitte lasse sie weg. Sie kosten unnötige Ladezeit und nerven damit doppelt.
Handlungsaufforderungen (CTA = Call to action)
Sag dem Nutzer, war er tun soll, indem Du ihm CTA(-Buttons) anbietest. Es ist ungünstig, wenn Du zu viel Auswahl gibst: Eine klare Ansage ist perfekt – das ist ein bisschen wie bei Kindern…
Responsivität
Es ist zwar mittlerweile Standard, dass eine Website auf den unterschiedlichen Ausgabemedien ausgegeben werden können soll. Sogar für die Suchmaschinen ist das ein relevanter Faktor. Leider ist das aber noch lange nicht bei allen Website-Besitzern angekommen.
Egal, ob man nun Mobile First oder Desktop First entwickelt: Hinterher muss es überall stimmen. Und das will von vornherein in die Planung mit einbezogen sein.
Schritt 6: Positionen und Design von Elementen
Es gibt ein paar Website-Elemente, die Du nicht beliebig auf der Site „herumschubsen“ solltest. Kontaktmöglichkeiten, Links zum Impressum, Datenschutz, AGB haben sich im Footer einer Site etabliert.
Genauso sollte Dein Firmenname bzw. Logo mit einem Link zur Startseite hinterlegt und ganz oben zu finden sein.
Gib den Website-Elementen immer ein gleiches Design, so dass z. B. Buttons auch immer als Buttons erkennbar sind. Gerade mit gleichbleibenden Design-Elementen schaffst Du Übersichtlichkeit, damit der Website-Besucher möglichst wenig von Deinen Inhalten abgelenkt wird.
Zusammenfassung und Fazit
Eine vorausschauende Planung der Website-Struktur hilft Dir, die Site schneller und durchdachter umzusetzen. Gerade wenn Du noch am Anfang stehst merkst Du viel schneller, wo Du selbst mit Deinem Angebot noch unscharf bist.
Honorieren werden das die Besucher, die hoffentlich zu Kunden werden. Zudem checken Suchmaschinen viel eher, was Du auf Deiner Site anbietest: Und zeigen Deine Site öfter in den Suchergebnissen – das ist ziemlich sicher in Deinem Sinne.
Es gibt ja doch einige Dinge zu bedenken, wenn man einen Internetauftritt plant. Sehr gerne stehe ich Dir helfend zur Seite, werfe meine ganze Erfahrung in den Entwicklungstopf und plane zusammen mit Dir Deine Website.
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Hallo, ich bin Elke
und ich arbeite seit über 20 Jahren als Webdesignerin, Webentwicklerin und SEO-Strategin.
Spezialisiert habe ich mich auf kleine und mittlere Unternehmen in vielerlei Branchen: Arztpraxen, Beratungen, Reisen, Sport und viele mehr. Dabei liegt es mir sehr am Herzen nicht einfach nur schöne Websites zu entwickeln oder zu relaunchen.
Mein Fokus als zertifizierte SEO-Managerin liegt insbesondere darauf zu zeigen, wie mit den Sites gezielt und strategisch für die Unternehmensziele gearbeitet werden kann.
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