Ein Website-Relaunch kann dich nach vorne katapultieren – oder dein Google-Ranking in Rekordzeit versenken.
Ein Relaunch ohne SEO ist wie ein Umzug ohne Nachsendeauftrag: Deine Rankings bleiben zurück, dein Traffic auch.
Das muss nicht passieren. Mit der richtigen Strategie passiert genau das Gegenteil: du sicherst deine Rankings, steigerst deine Sichtbarkeit und machst aus dem Relaunch ein echtes Wachstumstool.
Wie das geht? Das erfährst du hier.
Inhaltsverzeichnis
- Warum SEO beim Website-Relaunch über Erfolg oder Rankingverlust entscheidet
- Typische SEO-Fallen beim Relaunch – und wie du sie vermeidest
- Planungsphase: SEO-Analyse der bestehenden Website
- Content-Strategie für den Relaunch
- Technische Umsetzung: Staging und URL-Mapping
- Go-Live-Phase
- Nach dem Relaunch: Monitoring, Feintuning, Backlink-Pflege
- Fazit
- Häufig gestellte Fragen zum Website-Relaunch & SEO
Warum SEO beim Website-Relaunch über Erfolg oder Rankingverlust entscheidet
Suchmaschinenoptimierung – kurz SEO – ist beim Website-Relaunch entscheidend, wenn du bestehende Rankings sichern willst.
Deine Website steht schon länger online? Dann hat sie sich bei Google ihre Platzierungen erarbeitet – vielleicht sogar Top-Rankings. Beim Relaunch willst du genau die behalten.
Damit das gelingt, musst du sicherstellen, dass die Ranking-Signale der alten Seiten sauber auf die neue Version übertragen werden.
Denn ein Relaunch ist wie ein Umzug: Deine Inhalte bekommen ein neues Zuhause, oft auch unter neuen URLs. Google kennt jedoch nur deine alten Adressen.
Wenn du nicht klar machst, welche neue Seite zu welcher alten gehört – etwa durch Weiterleitungen (301-Redirects) – schickst du Google und deine Besucher ins Leere. Die Folge: Traffic bricht ein und Rankings verschwinden.
Besonders hart trifft es dich, wenn (mühsam erarbeitete) Backlinks von anderen Websites auf einmal ins Web-Nirwana führen: Gerade diese bringen dir eigentlich besonders an deinem Thema interessierte Besucher.
Typische SEO-Fallen beim Relaunch – und wie du sie vermeidest
Beim Relaunch kann es drei große SEO-Katastrophen geben:
- Ranking-Einbruch: Entsteht oft, wenn Weiterleitungen fehlen oder fehlerhaft eingerichtet sind. Setze deshalb von Anfang an saubere 301-Redirects und überprüfe, ob alte URLs korrekt weiterleiten.
- Traffic-Verlust: Hängt eng mit Ranking-Verlusten zusammen. Schieb deine neue Website an: Kündige den Relaunch auf Social Media an, schick ihn an deine Newsletter-Abonnenten und hol dir frische Backlinks.
- Indexierungsprobleme: Passieren, wenn Google neue Seiten nicht oder verspätet aufnimmt. Kontrolliere in der Google Search Console, welche Seiten indexiert sind, und prüfe, ob weitere Weiterleitungen oder Anpassungen nötig sind.
Hier zwei Beispiele aus der Praxis:
1. Arztpraxen
→ Typischer Fehler:
Neue Website geht live, aber alle bisherigen Praxisleistungen haben neue URLs oder fehlen ganz. Google verliert die Verbindung zu den alten Suchtreffern („Hausarzt in XY“).
→ Lösung:
Vor dem Relaunch vollständiges URL-Mapping erstellen, alle Leistungsseiten übernehmen oder sauber umleiten.
→ Extra-Tipp:
Standort-Keywords („Hausarzt in XY“, „Dermatologe in XY“) unbedingt in Titel, Meta und H1 beibehalten.
→ Praxis-Beispiel: Case Study – Website-Relaunch für eine Arztpraxis
2. Coachings & Berater
→ Typischer Fehler:
Blog-Archiv wird beim Relaunch gelöscht oder radikal gekürzt, weil alte Artikel „nicht mehr schön“ wirken. Dadurch gehen wertvolle Longtail-Keywords und Backlinks verloren.
→ Lösung:
Alte Blogartikel prüfen, aktualisieren und optisch anpassen – nicht löschen.
→ Extra-Tipp:
Aus älteren, gut rankenden Artikeln intern auf neue Angebote verlinken.
Planungsphase: SEO-Analyse der bestehenden Website
Damit dir Ranking-Verluste und Traffic-Einbrüche gar nicht erst passieren, starte den Website-Relaunch mit einer gründlichen Planungsphase – und einer detaillierten SEO-Analyse der bestehenden Website.
Dazu gehört:
- Ist-Analyse: Prüfe, für welche Keywords deine Website bereits rankt und wie gut diese abgedeckt sind.
- Keyword- und Ranking-Check: Aktualisiere deine Keyword-Liste und vergleiche sie mit den aktuellen Rankings, um Chancen und Risiken zu erkennen.
- Backlink-Profil sichern: Analysiere, von welchen Websites du hochwertige Backlinks erhältst. Stelle sicher, dass diese nach dem Relaunch weiterhin auf funktionierende URLs verweisen.
Je gründlicher die Vorbereitung, desto reibungsloser der Relaunch – und desto größer die Chance, deine Rankings zu halten oder sogar zu steigern.
Content-Strategie für den Relaunch
Dein Content entscheidet maßgeblich über Ranking und Nutzererlebnis.
Starte mit einer Content-Inventur: Prüfe alle bestehenden Inhalte und entscheide, was auf die neue Website übernommen wird – und was nicht.
- Veraltete Inhalte: Entfernen, wenn sie nicht mehr relevant oder aktuell sind.
- Geschäftsfeld geändert: Inhalte löschen oder anpassen, die nicht mehr zum Angebot passen.
Anschließend geht es an die Optimierung der bestehenden Inhalte:
- Aktualisiere Texte, Zahlen und Beispiele.
- Verbessere die Struktur, um Lesbarkeit und SEO zu stärken.
- Ergänze fehlende Informationen, um Mehrwert zu schaffen.
Vergiss nicht, Content-Lücken zu schließen:
Analysiere, welche Keywords bereits abgedeckt sind und wo noch Potenzial liegt. Schließe Lücken gezielt – mit neuen Blogartikeln, Case Studies oder Landingpages, die deine Themen vollständig abdecken.
Technische Umsetzung
Die Relaunch-Umgebung: Staging oder frisches Setup
Nach der Analyse und der Content-Planung folgt die technische Umsetzung. Endlich kann es jetzt an den Neuaufbau gehen: Ich finde, das ist immer der schönste Teil – wie bei einer Haus-Sanierung, wenn die ersten schönen Fliesen gelegt werden.
Am besten geht das auf einer Staging-Website, also einem exakten Klon deiner bestehenden Website. Dafür gibt es Plugins, die dir so einen Klon produzieren.
Hier kannst du alle Änderungen und Neuerungen in Ruhe testen, ohne dass sie live gehen. Und es gibt keine oder nur eine kleine Unterbrechung, deine Site bleibt für Besucher quasi nahtlos sichtbar.
Bist du fertig mit dem Relaunch, wird alles einfach in die „richtige“ Website übernommen.
Wenn du allerdings eine sehr veraltete Website hast, dann kann es auch sinnvoll sein, sie neu aufzusetzen z. B. unter einer Subdomain. Dann schleift man Veraltetes garantiert nicht mit.
Wichtig:
Passwortschutz & Noindex: Schütze deine Entwicklungs-Website mit einem Passwort und setze den Noindex-Tag, damit Suchmaschinen keine unfertigen oder falschen Inhalte crawlen.
URL-Mapping und 301-Weiterleitungen: Was, wie, warum
URL-Mapping ist im Grunde deine Umzugsliste für Google – alte Adresse links, neue Adresse rechts:
→ Vergleiche die URLs der alten Website mit den geplanten URLs der neuen Version.
→ Markiere, welche sich ändern, und
→ lege fest, wie diese später per 301-Weiterleitung umgeleitet werden.
301-Weiterleitungen sind der Nachsendeauftrag für deine Website – alte Adresse rein, neue raus.
Das ist einer der wichtigsten SEO-Schritte beim Website-Relaunch. Sie sorgen dafür, dass Besucher und Suchmaschinen automatisch von alten URLs auf die passenden neuen Seiten weitergeleitet werden – und der SEO-Wert erhalten bleibt.
Warum 301-Weiterleitungen so wichtig sind:
- Sie verhindern Rankingverluste, indem sie den Linkjuice (SEO-Wert) an die neue URL übertragen.
- Sie verhindern 404-Fehlerseiten, die Besucher frustrieren und Google negativ bewertet.
- Sie sorgen für eine saubere Nutzererfahrung, weil niemand auf einer „Seite nicht gefunden“-Meldung landet.
So gehst du vor:
- 1: URL-Mapping erstellen: Alte und neue URLs in einer Tabelle gegenüberstellen.
- 2: 301-Redirects einrichten: In der .htaccess-Datei, per Hosting-Panel oder komfortabler mit einem WordPress-Plugin wie Rankmath oder Redirection. (Hier siehst du genauer wie du Weiterleitungen in Rankmath einrichten kannst.)
- 3: Testen: Nach dem Einrichten prüfen, ob jede alte URL korrekt auf die neue umleitet.
- 4: 404-Monitor (z. B. mit Rankmath) nutzen: Regelmäßig kontrollieren, ob neue fehlerhafte URLs auftauchen, und sofort nachbessern.
Sobald alle Weiterleitungen stehen, geht es in die entscheidende Phase: den Livegang.
Pro-Tipp:
Plane das Redirect-Setup vor dem Go-Live, damit es direkt ab dem ersten Moment funktioniert. Jeder Tag ohne Weiterleitungen kann wertvollen Traffic kosten.
Go-Live-Phase
Der Go-Live ist der spannendste Moment beim Website-Relaunch – und einer der kritischsten für SEO. Damit alles reibungslos läuft, solltest du direkt nach dem Livegang folgende Punkte prüfen:
1. Indexierungsprüfung
- Reiche deine neue Sitemap in der Google Search Console ein (Rank Math oder Yoast können die Sitemap automatisch erzeugen).
- Kontrolliere, ob die wichtigsten Seiten indexiert werden und keine unerwarteten Ausschlüsse auftauchen.
2. Redirect-Check
- Überprüfe, ob alle 301-Weiterleitungen wie geplant funktionieren.
- Teste insbesondere URLs mit hohem Traffic oder vielen Backlinks.
3. Performance-Test
- Miss die Ladegeschwindigkeit deiner neuen Website mit Tools wie Google PageSpeed Insights oder GTmetrix.
- Optimiere Bilder, Skripte und Caching-Einstellungen, falls die Werte nicht stimmen.
Führe diese Tests nicht nur einmal, sondern in den ersten 7–14 Tagen regelmäßig durch. So erkennst du Probleme frühzeitig und kannst sofort reagieren.
Nach dem Relaunch: Monitoring, Feintuning, Backlink-Pflege
Auch nach einem erfolgreichen Go-Live ist der Relaunch nicht abgeschlossen – jetzt beginnt die kontinuierliche Arbeit.
Dazu gehören drei zentrale Aufgaben:
1. Monitoring in der Google Search Console
- Beobachte, wie sich deine Sichtbarkeit entwickelt.
- Achte auf Indexierungsfehler, Ranking-Veränderungen und Crawling-Probleme.
- Nutze die Daten, um gezielt neue Inhalte zu planen oder bestehende zu optimieren.
2. Feintuning & Content-Optimierung
- Analysiere, welche Seiten am besten performen und wo Potenzial liegt.
- Ergänze Inhalte, optimiere Meta-Daten und passe interne Verlinkungen an.
3. Backlink-Pflege
- Baue hochwertige Backlinks gezielt aus.
- Überprüfe regelmäßig dein Backlink-Profil auf schädliche Links und entferne oder entwerte diese bei Bedarf (Disavow-Tool).
Mein Pro-Tipp:
Plane regelmäßige SEO-Checks (z. B. monatlich), um Probleme früh zu erkennen. Ein Relaunch ist ein Startpunkt – und wer danach kontinuierlich optimiert, sichert sich langfristig stabile Rankings.
Fazit
Ein gut geplanter Website-Relaunch muss keinen Ranking-Verlust bedeuten – im Gegenteil: Er kann die perfekte Chance sein, deine Sichtbarkeit zu stabilisieren oder sogar zu steigern.
Natürlich kann es kurzfristig zu kleinen Schwankungen kommen. Doch mit einer sauberen Analyse, klarer Strategie und technisch fehlerfreier Umsetzung behältst du nicht nur deine Google-Rankings, sondern optimierst sie gezielt für deine Geschäftsziele.
Wenn du einen Relaunch planst und dein Google-Ranking sichern oder verbessern möchtest, lass uns sprechen. Ich begleite dich Schritt für Schritt – von der ersten Analyse bis zum erfolgreichen Go-Live – und sorge dafür, dass dein Relaunch nicht nur gut aussieht, sondern auch in den Suchergebnissen überzeugt.
FAQs Website-Relaunch & SEO
1. Was bedeutet SEO beim Website-Relaunch?
SEO beim Website-Relaunch bezeichnet alle Maßnahmen, um bestehende Google-Rankings zu erhalten und die Sichtbarkeit der neuen Website zu verbessern. Dazu gehören eine detaillierte SEO-Analyse der alten Website, ein sauberes URL-Mapping, 301-Weiterleitungen, Content-Optimierung und technisches Monitoring.
2. Warum ist SEO beim Relaunch meiner Website so wichtig?
Ohne SEO-Planung riskierst du Ranking-Verluste, weniger organischen Traffic und sinkende Sichtbarkeit. Mit einer durchdachten SEO-Strategie lässt sich beim Relaunch nicht nur das bestehende Ranking behalten, sondern oft sogar verbessern.
3. Wie kann ich mein Google-Ranking beim Website-Relaunch behalten?
Um Rankings zu sichern, brauchst du ein vollständiges URL-Mapping, funktionierende 301-Weiterleitungen, aktualisierte Inhalte, eine Indexierungsprüfung in der Google Search Console und Performance-Optimierungen. Alle Schritte sollten vor und nach dem Go-Live getestet werden.
4. Was ist ein URL-Mapping und warum ist es beim Relaunch wichtig?
Ein URL-Mapping ist eine Tabelle, in der jede alte URL einer neuen URL zugeordnet wird. Es ist die Grundlage für 301-Weiterleitungen und stellt sicher, dass Besucher und Suchmaschinen nach dem Relaunch automatisch auf die richtige Seite weitergeleitet werden.
5. Soll ich alle Inhalte meiner alten Website beim Relaunch übernehmen?
Nein, nicht zwingend. Bei einer Content-Inventur entscheidest du, welche Inhalte aktuell und relevant sind. Veraltete oder unpassende Inhalte kannst du löschen oder überarbeiten. Gleichzeitig solltest du Content-Lücken identifizieren und mit gezielten neuen Inhalten füllen.
6. Wie lange dauert es, bis sich meine Rankings nach dem Relaunch stabilisieren?
Die Dauer hängt vom Umfang der Änderungen ab. Meist dauert es zwischen wenigen Tagen und mehreren Wochen, bis Google die neue Struktur vollständig erfasst hat. Kontinuierliches Monitoring in den ersten Wochen ist entscheidend.
7. Welche SEO-Tools sind für einen Website-Relaunch hilfreich?
- Google Search Console (Indexierung und Fehlerüberwachung)
- Google PageSpeed Insights, GTmetrix (Ladezeit)
- Screaming Frog, Redirection (Weiterleitungen)
- Ahrefs, Sistrix, Rank Math (Keyword- & Ranking-Tracking)
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